Erschienen am 02.07.2015

zweikommasieben
Magazin #11

Über die vergangenen Monate haben wir eine Neuorientierung beobachtet. Viele Produzenten, Veranstalter, DJs, etc., die sich bis anhin mit Klub und Tanzmusik in irgendeiner Form auseinander­setzten, bewegen sich in eine neue Richtung. Klanginstallationen, musikalische Experimente, sonische Studien – Hauptsache nicht tanzbar? Die Szene scheint aktuell experimentierfreudiger denn je.

Das Wort «experimentell» ist uns in letzter Zeit dann auch verhältnismässig oft begegnet. Mumdance beispielsweise erzählt, wie er sich auf einem schmalen Grat bewegt, wenn er experi­mentelle Sounds in Klubs wie der Londoner Fabric spielt. Weiter enerviert sich der amerikanische Künstler Dalglish ob der Szene, die sich unter diesem Begriff versammelt. Er vergleicht sie mit den Geschehnissen auf Pausenplätzen, wie er sie vor 25 Jahren beobachtete.

Das Thema zieht sich durch die Ausgabe und poppt in verschiedenen anderen Unterhaltungen auf. Beispielsweise im Gespräch mit der Klang-durstigen Beatrice Dillon oder dem austra­lischen – hüstel – Experimental-Pop-Trio Seekae.

Weiter im Magazin: Interviews mit Hieroglyphic Being, TCF, Joe Shakespeare & Kuedo, Moon Wheel, Norbert Möslang und Oneohtrix Point Never, ein RVDS-Portrait sowie fünf gewohnte und zwei neue Kolumnen. Die beiden Neulinge sind: Eine Fotokolumne von Georg Gatsas, in der er Künstler zeigt, denen er in jüngster Vergangenheit über den Weg gelaufen ist, sowie eine Textkolumne von fromheretillnow, in der wunder­bar unspektakuläre Entdeckungen vorgestellt werden. Erst im nächsten Magazin: Ein Essay-Teil, da nicht alle Essayisten die Deadline für diese Ausgabe einhalten konnten und die Texte nur als Ganzes funktionieren.

Preis: CHF / Euro 12.—

Artikel in: zweikommasieben Magazin #11